Donnerstag, 15. Oktober 2009

IAA 2009

Im September 2009 präsentierte sich die IAA in Frankfurt. Trotz Wirtschaftskrise und Ökowahn geizte die Messe auch heuer nicht mit Innovationen und einer Flut an neuen Modellen. Insbesondere die deutschen Hersteller stellten eine breite Mischung aus PS-Boliden, Elektroauto-Studien und Spritsparern vor. Die Verkleinerung der Messe und der etwas geringere Besucherandrang hatte auch seine positive Seite, so dass mir diese Messe etwas entspannter in Erinnerung bleibt.

Dienstag, 13. Oktober 2009

Rollenspielmarathon, nächste Runde: Lands of Lore

Nachdem die einzig "wahren" Eye of the Beholder (Teil 1 und 2) erfolgreich beendet wurden, ist es an der Zeit, den inoffiziellen Nachfolger Lands of Lore näher unter die Lupe zu nehmen.

Die animierte Vorgeschichte, gesprochen von Patrick Stewart als König Richard (Trekkies wissen sofort: Captain Picard), erzählt von seinem Kampf gegen die böse Hexe Scotia. Dummerweise hat sie ihn vergiftet und nun muss der Held ein Gegengift in Form eines Elixirs beschaffen.

Zwischen dem Elixir und dem finalen Kampf liegen rollenspieltypisch Kämpfe (sehr viele), Rätsel (nicht so viele) und Gespräche mit NPCs (noch weniger). Gekämpft wird in freier Wildbahn und natürlich auch in verschiedenen, oft mehrstöckigen Dungeons.

Doch bevor es losgeht, sucht man sich erstmal einen passenden Charakter aus: Entweder ein Zauberer, ein Kämpfer, ein Meuchelmörder oder einen Allrounder. Man kann selbst bestimmen, in welche Richtung man sich später weiterentwickeln möchte. Wer viel zaubert, bekommt mehr Magiepunkte, Haudraufs schlagen fester zu, treffen häufiger und wer gerne mit Pfeil und Bogen umgeht, kann seine Fähigkeiten für Distanzwaffen stärken. Man startet alleine, trifft allerdings recht bald auf verschiedene (max. zwei) Charaktere, die einen (temporär) auf der Reise begleiten.

Unterwegs stellt man fest, dass endlich Automapping Einzug gehalten hat. Karopapier und Bleistift darf also in der Schublade bleiben. Auch "geheime" Türen und Schalter werden eingezeichnet, was den Schwierigkeitsgrad deutlich herabsetzt. Die Dungeons sind nicht mehr so weitläufig wie in Eye of the Beholder. Pendlerstrecken um Gegenstände abzuliefern wurden ebenfalls reduziert.

Die Möglichkeit an einigen Stellen Waffen und Zaubertränke zu kaufen täuscht nicht darüber hinweg, dass der Weg sehr linear vorgegeben ist und ein richtiges Handelssystem nicht implementiert wurde.

Grafisch hat sich einiges getan - die Abenteuerwelt nutzt zwar immernoch nur eine kleine Stelle des Bildschirms, Bewegungsanimationen mit Zoomeffekten während der stufenweisen Fortbewegung lassen die Welt aber deutlich hübscher erscheinen.

Die Soundeffekte enthalten neben dem Kampflärm auch einige Hintergrundgeräusche. Eine durchgängige Musikuntermalung ist ebenfalls vorhanden. Sprachausgabe gibt es während des Intros, eine CD-Version ermöglicht auch die Sprachausgabe der Dialoge während des Spiels.

Zwei Nachfolger wurden Jahre später (1997 und 1999) fertiggestellt und auf mehreren CDs ausgeliefert.

Wer wieder Lust auf ein klassisches und auch einsteigerfreundliches RPG hat, spielt Lands of Lore heutzutage am besten über die DOSbox. Eine Veröffentlichung auf andere Systeme als den PC fand nicht statt.

Freitag, 9. Oktober 2009

Wieder angespielt: Eye of the Beholder I

Da ich vor kurzem Teil 2 der Eye of the Beholder Reihe erfolgreich beenden konnte, wurde es allerhöchste Zeit, nochmal den ersten Teil anzuspielen...

Die Geschichte ist schnell erzählt, unter dem Städtchen Waterdeep, tief unten in der Kanalisation, lauert das Böse. Schnell werden vier tapfere Recken gesucht, die dort unten für Ordnung sorgen sollen. Doch schon beim Abstieg werden unsere Helden in eine Falle gelockt. Der Ausgang wird blockiert und somit muss man sich über 12 Level hinweg von oben nach unten durchkämpfen. Für schnelleres Fortkommen eignen sich Teleporter, die mit geeigneten Geständen aktiviert werden.

Grafisch unterscheidet sich die Eye of the Beholder-Trilogie kaum - auch im ersten Teil kämpft, zaubert und rätselt man sich durch stufenweise animierte Labyrinthe in Briefmarkengröße.

Der Schwierigkeitsgrad steigt langsam, aber sicher an. Leider sind die Rätsel sowohl von der Ausarbeitung als auch vom Schwierigkeitsgrad weit entfernt von der Raffinesse eines Dungeon Masters. Auch die Monster sind relativ einfach zu besiegen, die richtigen Zaubersprüche vorausgesetzt. Wesentlich schwieriger ist es Schalter in der richtigen Reihenfolge (und meist ohne Hilfestellung) umzulegen und dann auf den verschachtelten Levels die ausgelösten Änderungen herauszusuchen. Und auch hier passiert es häufig, dass man an bestimmten Stellen Gestände ablegen muss, die bereits weggelegt oder anderweitig verwendet wurden. Aktuell stehe ich vor einer Tür, die sich öffnen lassen würde, wenn etwas Nahrung auf die Bodenplatte läge. Leider ist schon alles verputzt...

Einen älteren Spielstand laden, ist leider auch nicht möglich. Denn es gibt leider nur einen Speicherplatz.

Von solchen Ärgernissen abgesehen erwartet den Rollenspielfreund kurzweilige Unterhaltung. Und wer weiß, wenn ich meine Party richtig aufgemotzt habe und das Spiel erfolgreich durchspiele - vielleicht nehme ich mir die Zeit und transferiere meine Helden nochmal in Teil 2?