Mittwoch, 18. April 2012

Malta 2012

Hier also meine Alben vom letzten Malta-Urlaub. Die meisten Informationen sind der Wikipedia entliehen und mit eigenen Erfahrungen ergänzt:
Gut gestärkt geht es nach Malta: Mit dem dem Hellen "FliegerQuell" und dem leckeren Weißbier "Kumulus".



Das Hotel Riviera liegt am nördlichsten Punkt Maltas, etwa 4 km entfernt vom nächsten Ort, Mellieha, und 2 km von Mellieha Bay, dem größten Sandstrand der Insel.Bedingt durch ein paar Umleitungen und Straßenbaustellen kann ich bestätigen, dass die Verkehrsdichte auf Malta zu den höchsten der Welt zählt. Auf Malta sind über 300 000 Fahrzeuge bei knapp über 400 000 Einwohnern zugelassen.
Neben der schönen Aussicht auf die beiden Nachbarinseln Comino und Gozo, bietet das Hotel den Vorteil einer direkten Bushaltestelle nebenan. Ebenfalls nicht weit vom Hotel befindet sich der regelmäßige Fährdienst für die Nachbarinsel Gozo. Auf dem Weg zum "Weißen Turm" bekommt man einen guten Einblick in das Dorfleben der "einfachen Malteser". Auffällig sind die vielen Heiligenaltäre und religiösen Symbole an den Häusern und Dorfplätzen. Die Landschaft ist felsig und karg. Es gibt keinen Süßwasser-See und auch keine Flüsse. Der Sonnenuntergang auf Malta mit Blick auf das Nachbarhotel beendet den 18. März.



Der nachfolgende Tag wird in Malta immer noch festlich gefeiert: Der Josephstag ist traditioneller Feiertag auf Malta. Nur an diesem Tag wird das traditionelle Süßwarengebäck "Zeppoli" gereicht. Es steht der Besuch der Hauptstadt Maltas an.
Der Grundstein für diese Stadt Valletta wurde am 28. März 1566 durch den Großmeister des Ordens, Jean de la Valette gelegt. Obwohl primär als funktionale Festungsstadt mit geraden Straßen erbaut, besitzt Valletta durch eine Vielzahl an Museen, Kirchen, Restaurants und Cafes einen ganz besonderen Charme. Startpunkt ist das 5-Sterne-Hotel Phoenicia.
Nach dem Abschluss der Bauarbeiten an einer neuen festungsartigen Hauptstadt, die nach dem bei der türkischen Belagerung siegreichen Großmeister, Jean de la Valette, Valletta genannt wurde, erwarb der Orden ein 1569 in deren Mauern errichtetes Holzgebäude und begann im Jahre 1571 mit dem Bau eines neuen Haupthauses für die Großmeister. Die bautechnische Leitung übernahm der aus Malta stammende Architekt Gerolamo Cassar, der schon als Assistent und Nachfolger Francesco Laparellis für die Ausführung des Gesamtplanes zur Gestaltung der Hauptstadt verantwortlich gewesen war. Der Bau gestaltete sich schwierig und war eine logistische Herausforderung. Da sämtliche Räume Holzdecken erhielten, Holz aber ein auf Malta äußerst rarer Rohstoff war und ist, musste es vom europäischen Festland eingeführt werden. 1575 konnte die Gesamtkonstruktion abgeschlossen werden. Heute ist der teilweise öffentlich zugängliche Großmeisterpalast eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Maltas. Wenn im Palast jedoch offizielle Staatsempfänge stattfinden, wird das Gebäude für Besucher gesperrt.
St. John’s ist die Konkathedrale des römisch-katholischen Erzbistums Malta in Valletta. Sie wird als Ko-Kathedrale bezeichnet, da sie als zweiter Sitz des Erzbischofs von Malta, neben der St. Pauls Kathedrale in Mdina, dient. Die Kirche wurde zwischen 1573 und 1578 von den Maltesern errichtet, in Auftrag gegeben von Großmeister Jean de la Cassière als repräsentative Klosterkirche an der Ordenszentrale. Entworfen wurde sie vom maltesischen Militärarchitekten Gerolamo Cassar, der auch viele andere Gebäude in Valletta konzipiert hat. Während der Bau nur vier Jahre dauerte, benötigte die vollständige Ausstattung des Innenraums über 100 Jahre. 1820 erhob Papst Pius VII. die Kirche zur Ko-Kathedrale, um ihre Bedeutung für Land und Stadt auch nach der Vertreibung der Malteserritter durch Napoleon im Jahre 1798 zu unterstreichen; der eigentliche Bischofssitz befindet sich in Mdina. Geweiht ist sie dem heiligen Johannes dem Täufer, Schutzpatron des Malteserordens. Das Innere aus der Zeit des Hochbarock wurde sehr kunstvoll und reich dekoriert. Die Kathedrale wird als eine der schönsten Kirchen im Mittelmeerraum angesehen. Der Innenraum wurde zum Großteil vom kalabrischen Künstler und Malteserritter Mattia Pretiin ausgestattet. Er schuf die kompliziert geschnitzten Steinwände und bemalte die Gewölbe und Seitenaltäre mit Szenen aus dem Leben des Heiligen Johannes.Der abschließende Weg führt quer durch die Stadt, vorbei an den Lower Barrakka Gardens. Diese befinden sich auf der St. Christopher's Bastion, die wiederum einen Teil der Stadtbefestigungen Vallettas darstellt. Der Garten wurde von französischen Truppen während der Belagerung Vallettas durch die aufständische Bevölkerung Maltas 1798 bis 1800 angelegt. Wahrscheinlich diente er ursprünglich zur Produktion von Gemüse und Feldfrüchten für die abgeschnittene Garnison. In den Gardens wurde 1810 zum Andenken an Alexander Ball ein Denkmal in Form eines klassizistischen Tempels errichtet. Weitere Denkmale erinnern an die Zeit der zweiten großen Belagerung Maltas. Der Park wird gelegentlich für Konzerte und Festverastaltungen genutzt. Als historische Sehenswürdigkeit und eine der wenigen Grünanlagen im Stadtgebiet von Valletta wird er unter denkmalspflegerischen Gesichtspunkten erhalten.



Der Dom zu Mosta besitzt die drittgrößte, je nach Quelle viertgrößte, freitragende Kuppel der Welt, nach der des Petersdoms in Rom, der Kathedrale von Florenz und der des römischen Pantheons; ihr Innendurchmesser beträgt 37,2 Meter. Die Mauerstärke der Rotunda beträgt 9,1 Meter, die Kirche ist ca. 60 Meter hoch.
Der Innenraum ist ganz in Blau, Gold und Weiß gehalten und bietet 12.000 Besuchern Platz. Zur Einrichtung gehört auch die Kopie einer 200 kg schweren deutschen Fliegerbombe, die am 9. April 1942 die Kuppel durchschlug aber nicht explodierte. Da sich zu dieser Zeit 302 Menschen in der Kirche aufhielten und niemand wirklich verletzt wurde, wird das Ereignis gemeinhin als Wunder angesehen.
Der Einschlagpunkt der Bombe durch die Kuppel ist heute mit einem "X" markiert.
Anschließend geht es nach Mdina. Mdina liegt im westlichen Zentrum der Insel Malta auf einem 185 Meter hohen Ausläufer des Dingli-Plateaus, dessen Nord-, Ost- und Nordwesthänge steil aus der Landschaft aufragen. Unmittelbar südwestlich schließt sich die größere Zwillingsstadt Rabat an. Schon die Phönizier, Römer und Araber bewohnten den Ort aufgrund seiner strategischen Lage. Auch den Johannitern, die sich 1530 auf Malta niederließen, sagte die strategische Lage der Stadt zunächst zu, so dass sie Mdina zu ihrer ersten Residenz erkoren. Da aber bald offensichtlich wurde, dass Malta von der Küste her günstiger zu beherrschen war, musste Mdina den Hauptstadtstatus an Birgu abtreten. Nunmehr war die Stadt nur noch für den maltesischen Adel von Bedeutung, der hier weiterhin den Sitz seiner Selbstverwaltung, innehatte. Nachdem Valletta 1571 zur endgültigen Hauptstadt Maltas ernannt worden war, strebte die Inselbevölkerung in die neue Metropole und in Mdina begann ein erheblicher Bevölkerungsschwund. Heute ist Mdina ein touristisches Zentrum, in dem die Zeit angehalten zu sein scheint. Das mittelalterliche Stadtbild ist geprägt von schmalen Gassen und den aus dem maltatypischen sandfarbenen Kalkstein errichteten Palästen und Kirchen. Man nennt Mdina heute auch die stille Stadt, denn es gibt dort nur ein Hotel und wenige Restaurants, sodass die meisten Besucher noch vor dem Abend die Stadt verlassen, die sich danach nahezu menschenleer präsentiert.
Beim Gang durch Rabat konnte man noch die Aufräumarbeiten der Tags zuvor stattgefunden Feierlichkeiten zum Josephstag beobachten. Bekanntester Ort in Rabat ist die Kirche St. Paul. Sie wurde im Gedenken und zu Ehren des Apostels Paulus und des von ihm bekehrten Bischof Publius erbaut. Die Legende sagt, dass der Apostel in der nach ihm benannten Grotte unterhalb des rechten Seitenschiffs während seines dreimonatigen Aufenthaltes auf der Insel Malta gelebt haben soll, bis es ihm gelang, den römischen Statthalter Publius zum Christentum zu bekehren. In der Grotte befindet sich heute eine Statue des Apostels, in einer weiteren Grotte, die offenbar als Gefängnis diente sind in der Decke Löcher vorhanden, an denen die Gefangenen angebunden wurden. Dort befinden sich auch Fresken aus dem 16. Jahrhundert.



Senglea ist der Name einer Halbinsel und Stadt, die im südwestlichen Teil des „Großen Hafens“ von Malta liegt. Sie verläuft fast parallel zur östlich daneben gelegenen Halbinsel Vittoriosa (Birgu) und liegt Valletta, auf der anderen Seite des Hafens gegenüber. Sie gehört zu den sogenannten "Drei Städten". Senglea hat etwa 3.500 Einwohner (Stand: 1995), größtenteils Beschäftigte der nahen Werftbetriebe.Bevor der Ort nach dem Großmeister des Malteserordens, Claude de la Sengle, benannt wurde, hieß er im allgemeinen Sprachgebrauch nur „L-Isla“. Diese Bezeichnung ist unter Maltesern auch heute noch sehr geläufig. Im Jahre 1554 ließ La Sengle hier die Festung St.Michael errichten. Diese Festung spielte zusammen mit dem Fort St.Elmo und dem an der Spitze Birgus gelegenen Hauptsitz der Malteserritter, der Festung St.Angelo, eine entscheidende Rolle bei der Belagerung durch die Türken im Jahre 1565.
Der Wachposten trägt auf der einen Seite das Relief eines Auges, auf der anderen eines Ohres als Hinweis an die Wache, Augen und Ohren offen zu halten. Dieser bietet auch eine gute Aussicht auf Valetta, den „Großen Hafen“ und die Festung St. Angelo.
Vorbei am Yachthafen, durch schmale Gassen führt der Weg nach Birgu oder auch Vittoriosa genannt. Vittoriosa liegt als eine der "drei Städte" auf einer keilförmigen Halbinsel, die in die Meeresbucht Grand Harbour hineinragt. Die Landzunge wird nordwestlich vom Kalkara Creek und im Südosten vom Dockyard Creek begrenzt. Am gegenüberliegenden Ufer des Grand Harbour liegt Valletta, die Hauptstadt Maltas. An der Spitze der Vittoriosa-Halbinsel liegt das Fort St. Angelo, ehemals ein wichtiger Verteidigungsposten der Johanniter. Fast übergangslos schließen sich die Nachbarorte Kalkara im Norden und Bormla im Süden an. Vittoriosa hat etwa 3.000 Einwohner.
Auf der Suche des Johanniterordens nach einer strategisch günstig gelegenen Hauptstadt Maltas fiel 1532 die Wahl auf Birgu, das die Nachfolge von Mdina antrat. Die Johanniter machten die bereits vorhandene St.-Lorenz-Kirche zu ihrer Ordenskirche, bauten ein Hospital und mehrere Herbergen und errichteten in Erwartung einer Türkeninvasion starke Befestigungsanlagen. Als es 1565 tatsächlich zum Angriff der Türken auf Malta kam, spielte Birgu mit seinem Fort St. Angelo eine entscheidende Rolle in der erfolgreichen Abwehr des Überfalls. Die Stadt erhielt daraufhin den Ehrennamen Vittoriosa, die „Siegreiche“, der bis heute die offizielle Ortsbezeichnung blieb.
Man sieht die unterschiedlichen Kultureinflüsse und Baustile der damaligen Zeit.Design aus Afrika trifft auf die Zeit der Ritter und Rundbögen der Normannen.
Die Kirche St. Lorenz diente ursprünglich, vor der Gründung Vallettas und des St. Johannesdoms, als Konvent des St. Johannesordens. Die heutige Kirche wurde zwischen 1681 und 1697 gebaut und von einem der wichtigsten Barockarchitekten Maltas, Lorenzo Gafa, entworfen. Sie ist ein Paradebeispiel für römischen Barock. Der Bereich vor der Kirche wurde während der Belagerung als Friedhof genutzt. Später wurden an dieser Stelle die St. Josefkapelle und die Kruzifixkapelle errichtet.Ein kleines Museum befindet sich neben der Gemeindekirche.
Vor der Kirche befindet sich der Yachthafen und das Freiheitsdenkmal, zur Erinnerung an den Abzug der Briten von Malta. Es zeigt vier britische Soldaten, die die britische Flagge eingeholt haben. Daneben steht ein Flaggenmast, an dem nun die maltesische Fahne weht.
Der Agatha Turm ist des Anstrichs und der Restaurierungsfarbe wegen auch als Roter Turm bekannt. Der Große Meister Lascaris erbaute den St. Agatha Turm 1647. Zur Zeit seiner Entstehung war er der entfernteste Vorposten Vallettas und diente als Signalposten für die Kommunikation mit Gozo. Als Hauptverteidigungsposition der Ritterzeit war er mit einer Kanone und einer Garnison von 30 Mann ausgestattet. Von dem Turm hat man einen guten Ausblick auf den Sandstrand von St. Pauls Bay mit den Resorts Qawra und Bugibba.



Der Nordwesten der Insel ist Tier- und Pflanzenschutzgebebiet. Dort befindet sich ein kleines Kloster und eine Madonnastatue, direkt neben der Steilküste.
Die Parish Church von Mellieha liegt auf einem Hügel überhalb der Kleinstadt. Von oben kann man auf die Siedlung herabsehen und hat auch einen Blick auf die alten Wohnhöhlen, die in den Stein gehauen wurden.
Popeye Village ist aus dem Filmset des Popeye Filmmusicals von 1980 mit Robin Williams und Shelley Duvall entstanden. Der von Robert Altman gedrehte Film bekam eher mäßige Kritiken. Sein Filmset lebt als Touristenattraktion jedoch weiter.
Nicht nur der Vergnügungspark macht einen leicht verlassenen Eindruck, auch von den Engländern findet man viele verlassene und ungenutzte Festungsanlagen und Militärgebäude.



Kalkstein ist das einzige Mineralgestein, das auf Malta abgebaut werden kann. Sobald ein Steinbruch erschöpft ist, nutzt man die verbrauchten Steinbrüche zum Pflanzen von Zitronen- oder Orangenhainen.
Die Blaue Grotte ist eine Höhle im Südwesten der Insel in der Nähe von Żurrieq und ist ausschließlich vom Meer aus erreichbar. Von Wied iż-Żurrieq, einer fjordartigen Bucht aus, wohin man über Żurrieq gelangt, fahren Touristenboote bei ruhiger See erst ein Stück an der Steilküste entlang, bevor sie in mehrere Grotten hineinfahren. Das Höhlensystem besteht aus sechs Sälen, wovon die Blaue Grotte der größte und eindrucksvollste ist. Von den Einheimischen wird sie wegen des monumentalen Eingangsbogens als Taħt il-Ħnejja (deutsch: unter dem Bogen) bezeichnet. Sie ist ungefähr 90 m lang, 40 m hoch und hat zwei Eingänge. Das Wasser ist sehr klar und schimmert im Sonnenlicht himmelblau. Dies liegt an den hier vorkommenden Blaualgen. Die orangen Farbflecken sind nicht etwa Korallen, wie von den Bootsführern fälschlicherweise behauptet, sondern ebenfalls eine Algenart.
Marsaxlokk ist ein Fischerdorf und eine Verwaltungseinheit auf Malta mit knapp über 3 000 Einwohnern. Der Name setzt sich aus dem arabischen Wort Marsa für Hafen und dem maltesischen Wort Xlokk, dem Südwind, zusammen. Es befindet sich zwischen der Landzunge Delimara Point und Benghisa Point. In der Antike diente es den Phöniziern und später den Römern als Haupthafen. Im Jahre 1565 ging die türkische Flotte bei der Belagerung Maltas hier vor Anker. Bei den Touristen ist es vor allem für seine bunt bemalten Fischerboote und den täglich an der Hafenpromenade abgehaltenen Markt berühmt. In unmittelbarer Nähe dazu befindet sich auch die Pfarrkirche „Our Lady of Pompei“.
Sie sind traditionell am Bug mit Augen verziert, die entweder das Horusauge oder die Augen des Osiris, des ägyptischen Totengottes, darstellen. Diese sollen die Fischer vor Gefahren schützen. Allerdings tragen die Boote in der Regel christliche Namen.