Samstag, 25. Juni 2011

Endlich: IT-Unterstützung für geschlechtergerechtes Formulieren

Selbst die taz führt zwischenzeitlich das Binnen-I nicht mehr durchgängig in ihren Artikeln. Bleibt als letzte Bastion noch der öffenliche Dienst, der mit Broschüren, wie z.B. "Freundlich, korrekt und klar - Bürgernahe Sprache in der Vewaltung", das Thema geschlechtergerechtes Formulieren (ab S.42) wieder ins Blickfeld der Öffentlichkeit rückt.
In Österreich geht man noch einen Schritt weiter: Die Firma rubicon hat in Zusammenarbeit mit Microsoft ein Plugin für MS Office geschrieben, mit denen "BenutzerInnen Hinweise auf gendergerechte Verbesserungen" zur Verfügung stehen.
Die österreichische Bundesministerin für Frauen und Öffentlichen Dienst Gabriele Heinisch-Hosek ist jedenfalls begeistert.
Das Gendering Add-In ist als Open-Source Software in Form eines fertigen Installationspaketes als auch in Form eines kompilierbaren Codes über http://gendering.codeplex.com/ unter einer kostenfreien Lizenz
erhältlich.
Allen anderen Lesern und Leserinnen empfehle ich das Firefox-Plugin "Binnen-I be gone": Dieses kleine Add-on filtert zum Zweck der besseren Lesbarkeit die meisten eingestreuten Binnen-Is auf besuchten Webseiten heraus.

Abschließend ist noch darauf hinzuweisen, dass das Binnen-I weder den Regeln der alten noch der neuen deutschen Rechtschreibung entspricht.